Klettersteige der Sextener Dolomiten

Italien

Klettersteige der Sextener Dolomiten

Foto auf dem Rotwandklettersteig in den Sextener Dolomiten
Dolomiten Klettersteig


Schwierigkeit: Technisch einfache Klettersteige.

Reisedauer: 7 Tage

Gruppengröße: mind. 4 max. 8 Teiln.

Preis: € 920,00

Wir erleben die wilde Schönheit schroffer Felsen, die Vielfalt der Wege und Klettersteige über Gipfelgrate, auf Felsbändern, vorbei an senkrechten Wänden, im Reich der Drei Zinnen. Diese Hüttentour über Klettersteige und Höhenwege auf der Sonnenseite der Alpen, in der pittoresken alpinen Landschaft der Sextener Dolomiten, gehört zu den besonderen Bergerlebnissen. Wir besteigen die markanten Gipfel des Toblinger Knoten (2617 m), des Paternkofels (2744 m), der Sextener Rotwand (2936m) und sind auf dem berühmten Alpinisteig unterwegs. Die Dolomiten wurden 2009 in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen, da sie von einer „einzigartigen monumentalen Schönheit“ sind – so die Begründung des Komitees. Dem kam man nur mit ganzem Herzen zustimmen! Ziel dieser Klettersteigwoche ist es, ein sicheres, angstfreies und damit genussvolles Begehen von Klettersteigen und Wegen im alpinen Gelände zu vermitteln, um selbständig Klettersteigtouren durchzuführen. Für Interessierte mit und ohne Vorerfahrung. Was ist ein Klettersteig? Ein Klettersteig, eine „Via ferrata“(Eisenweg), ist eine Steiganlage, die Felsgelände, gleich welcher Schwierigkeit, durch künstliche Tritte und Griffe, wie Eisenklammern und -stifte, sowie Leitern auch für Nichtkletterer begehbar macht: Für den Bergwanderer, der „höher hinaus“, dabei aber nicht frei klettern möchte. Als Sicherung, aber auch manchmal als Steighilfe, dient meist ein Stahlseil, das häufig den gesamten Klettersteig hindurch verspannt ist. In dieses Stahlseil wird das Klettersteigset mittels zweier Karabiner eingehängt und dient so der Sicherung der Kletterersteiggeher, der „Ferratisti“.



  • 6 x Übernachtung und Halbpension (Frühstück und Abendessen auf Berghütten in Mehrbettzimmern / EZ nicht möglich).
  • Klettersteigausrüstung kostenlos & leihweise.
  • 5 x geführte Klettersteigtouren durch geprüfter Kletterführer.

  • Schwindelfreiheit und Trittsicherheit mit Tagesrucksack.
  • Kondition für 4-7 Stunden Gehzeit.
  • Klettersteige der Kategorie A (leicht, oft vorhanden) / B (mäßig schwierig, vorwiegend vorhanden) / C (Schwierig, einige Stellen der Klettersteige)

1.Tag: Individuelle Anreise nach Sexten Moos (Sesto / Südtirol). Wir treffen uns in unserer ersten Unterkunft auf der Talschlußhütte (Rifugio Fondo Valle, 1548 m) im Fischleintal. Es gibt ein erstes gemeinsamen Abendessen und Informationen zu der bevorstehenden Tour.

2.Tag: Heute erfolgt der Aufstieg über das Altensteiner Tal zur Dreizinnenhütte (2405 m). Der Einführung in die Handhabung der Klettersteigausrüstung folgt eine erste Tour auf den Toblinger Knoten (2617 m). Über Leiternsteige geht es durch einen Kamin hinauf auf den Gipfel dieses markanten Felsmassivs. Der Abstieg erfolgt über den „Feldkurat-Hosp-Klettersteig“ zurück zur Dreizinnenhütte. Über den Paternsattel erreichen wir die Lavaredo-Hütte, die direkt an der Südseite der markanten Drei Zinnen gelegen ist.
Gehzeit: 6-7 Stunden.

3.Tag: Von unserer Unterkunft brechen wir nach dem Frühstück auf und gehen ein Stück auf einem Wanderweg bis wir den Klettersteig „Via Ferrata De Luca Innekofler“ erreichen. Hier wird die Klettersteigausrüstung angelegt und es geht, teilweise durch Tunnel, hinauf zur Gamsscharte, wo der Aufstieg auf den Gipfel des Paternkofel (2744 m) beginnt. Vom Gipfel haben wir einen grandiosen Ausblick auf die Nordwände der Drei Zinnen. Auf dem Klettersteig „Sentiero delle Forcelle“ und alten Kriegswegen, steigen wir hinauf zur höchstgelegen Hütte in den Sextner Dolomiten – der wunderschönen Büllelejoch-Hütte (2528 m). Die netten Wirtsleute erwarten uns schon. Wir werden mit bester Küche verpflegt und haben ein urgemütliches Lager für die Nacht.
Gehzeit: 5-6 Stunden.

4.Tag: Nicht ohne den Hausgipfel, die Oberbacherspitze (2675 m) bestiegen zu haben, verlassen wir die schönste Hütte der Sextener Klettersteigrunde. Über einen Klettersteig, der in der unmittelbaren Nähe der Büllejochhütte beginnt, gelangen wir hinunter zur Zsigmondy-Comici-Hütte (2224 m) und über das Giralbajoch schließlich zur wunderschön und einsam gelegenen Carduccihütte (2297 m), die zu Füßen des Zwölferkofel und der Cima d`Auronzo liegt.
Gehzeit: ca. 5 Stunden.

5.Tag: Die „Strada degli Alpini“, ein ehemaliger italienischer Kriegssteig, verläuft auf den Bändern vom Inneren Loch nördlich unter dem Giralba-Joch, anfangs an senkrechten Wänden entlang, dann am Elfermassiv vorbei bis zur Elferscharte-Scharte. Umgeben von den markanten Gipfeln der Sextner Dolomiten erwartet uns ein einzigartiges Panorama. Der heutige Tag bietet uns sehr abwechslungsreiche Passagen auf Wegen und Steigen. Von der Elfer-Scharte steigen wir hinab zur Rotwandwiesen-Hütte (1924 m), die auf einer grünen Almwiese gelegene ist. Die Liegestühle vor der Hütte laden dazu ein, nach der langen Tour, zu einen relaxen.
Gehzeit: 6-7 Stunden.

6.Tag: Von unserer gemütlichen Unterkunft, der Rotwandwiesen-Hütte, die unterhalb des Rotwandmassivs liegt, folgen wir einem Weg über Wiesen und Wälder, um als krönenden Abschluss die Rotwandspitze (2965 m) zu besteigen. Über den Burgstall-Klettersteig und weiter auf dem genüsslich zu kletternden Sextener Rotwandsteig, führt uns der Weg hinauf zum Croda Rossa di Sesto, der Rotwandspitze, die auch „Zehner“ genannt wird – nach der Position im Kranz der berühmten Sextener Sonnenuhr. Bei klarer Sicht bieten sich uns Ausblicke auf die Großvenedigergruppe und den Großglockner, jenseits des Karnischen Hauptkammes. Dann steigen wir über die Rotwandköpfe wieder zur Rotwandwiesenhütte ab, wo wir uns den lukullischen Köstlichkeiten der guten Küche widmen können.
Gehzeit: 5 – 6 Stunden.

7.Tag: Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück steigen wir ins Fischleintal hinunter oder fahren mit der Rotwandbahn ab. Hier schließt sich der Kreis unserer großen Sextener Klettersteig-Rundtour. Die Abreise erfolgt anschließend individuell.

HINWEIS: Der geplante Ablauf dieser Klettersteigwoche von Hütte zu Hütte kann sich durch lokale Gegebenheiten, wie Wegbeschaffenheit, Wetterverhältnisse oder organisatorische Belange ändern – ebenso entsprechend den Wünschen und Neigungen der Teilnehmer/innen nach Absprache. Diese Änderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten und schließen eine Haftung des Veranstalters aus.  Die Angabe der Gehzeiten beinhalten Pausen.