Dem Kanchendzonga ganz nah

Sikkim

Dem Kanchendzonga ganz nah – Kultur und Trekking

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Schwierigkeit: Technisch einfaches Trekking mit durchnittlich 5 Stunden Gehzeit täglich

Reisedauer: 22 Tage

Gruppengröße: mind. 2 max. 8 Teiln.

Preis: ab € 3.680,00


Sikkim, der kleinste Bundesstaat in Indien wartet mit großer Vielfalt, landschaftlichen Schönheiten, lebendiger Kultur und herzlichen Menschen auf. Der dritthöchste Berg der Welt, der Kanchendzonga, befindet sich hier und bestimmt viele Legenden der alteingesessenen Völker. Unsere Reise läßt uns tief eintauchen in die Kultur der Lepchas, wir sind hautnah dran an der Teeproduktion bei einem Homestay auf der Teeplantage des Lieferanten für Demeter. Buddhistische Klöster laden zur Besichtigung ein und eine Fahrt mit der Toytrain nach Darjeeling entführt uns in die britische Kolonialzeit. Der Höhepunkt der Reise ist die 8- tägige Zelttrekkingtour zum Goacha-la, wo wir dem Kanchendzonga, der mit 8586m der dritthöchste Berg der Erde ist, ganz nah kommen werden – ein gewaltiger Anblick!



  • Linienflug mit Air India oder anderer Fluggesellschaft in Economy (Frankfurt-Delhi-Frankfurt)
  • Flughafengebühren
  • Inlandflug (Delhi-Bagdogra-Delhi)
  • Übernachtungen in guten, landestypischen Hotels und Homestay
  • Flughafentransfers und Transfers im Reiseland, Eintrittsgelder, Zeltübernachtungen und Vollverpflegung auf dem Trek
  • Erfahrener Trekkingführer (englischsprachig)
  • Koch- und Begleitmannschaft
  • Nationalparkgebühren
  • Permits
  • Besichtigungstouren (wie im Tourenverlauf ausgewiesen) mit Guide
  • Sämtliche Eintrittsgelder
  • Nicht im Reisepreis enthalten: Sonstige – nicht ausgewiesene – Mahlzeiten, sonstige individuelle Unternehmungen, Visum für Indien, Trinkgelder. Zuschlag für EZ 250.- €.
  • Reisepreis: 3680.- € bei 4 -8 Personen | 4250.- € bei 2 – 3 Personen

  • Gute Kondition und stabile Gesundheit für 4-6 Stunden Gehzeit täglich, mit leichtem Tagesgepäck, für ein 8-tägiges Trekking.
  • Schlüsselstelle ist der 4940 m hohe Goecha-La (Pass) für dessen Überschreitung ca. 8-10 Stunden notwendig sind.

1. Tag: Abflug aus Deutschland. (-/-/-)

2. Tag: Ankunft in Delhi und Weiterflug nach Bagdogra. Vom kleinen Flughafen Bagdogra holen uns Autos ab und wir schrauben uns die Ausläufer des Himalayas nach oben in das Land des Teeanbaus. Die Makaibari-Teeplantage ist eine der wenigen, die schon immer in indischer Hand war und heute nach antroprosophischen Gesichtspunkten geführt wird. Sie sind die Lieferanten für Demeter, die bekanntermaßen sehr strenge Kriterien für ihre Produkte haben. Die meisten Familien arbeiten schon seit Generationen auf der Plantage, wo sie in kleinen, gemütlichen Häuschen wohnen. Durch das Homestayprogramm erhalten sie ein Zusatzeinkommen und wir einen guten Einblick in ihr Leben. In gemütlichen Zimmern ruhen wir uns von der anstrengenden Anreise aus und werden mit zahllosen Tassen Tee verwöhnt. Fahrt: 1 Std. / 35 km, Unterkunft: Homestay / (-/M/A)

3.Tag: Nach einer erholsamen Nacht starten wir den Tag mit einer Besichtigung der Teeplantage, schauen, wie die Teeblätter gepflückt und zu trockenem Tee verarbeitet werden. Wir genießen die fantastische Kulisse aus Teeplantagen, den imposanten Berggipfeln des Himalaya und einer reichen Vegetation aus roten Rhododendron, Magnolien, Orchideen und Weißtannen. Es gibt vielerlei Möglichkeiten zu schönen Spaziergängen, die wir gerne wahrnehmen.
Unterkunft: Homestay / (F/M/A)

4. Tag: Früh kriechen wir heute aus den Federn, genießen die wundervolle Morgenstimmung und staunen, wieviele Menschen schon geschäftig auf den Beinen sind. Auf einer sehr geruhsamen Fahrt mit der Toytrain von Kurseong nach Darjeeling läßt sich das Treiben gut beobachten. Während der britischen Kolonialherrschaft war Darjeeling wegen seines milden Klimas Erholungsort für britische Kolonialbeamte. Noch heute ist das koloniale Flair in Darjeeling zu spüren. Nachdem wir in Darjeeling unsere Unterkunft bezogen haben, geht es auf zur Besichtigungstour. Tenzing Norgay, einer der Erstbesteiger des Mt. Everest, der von hier stammt, hat ein Mountaineering Institute gegründet, welches mit einem hochinteressanten Museum in die Everestgeschichte entführt. Hier gibt es auch eine tibetische Flüchtlingsgemeinde, deren Tibetan Refugee Self Help Centre wir besuchen, ebenso das buddhistische Kloster Bhutia Busti und eventuell einen Arzt für tibetischen Medizin.
Unterkunft: Dekeling Hotel / (F/-/-)

5. Tag: Heute machen wir uns auf den Weg nach Sikkim in die Hauptstadt Gangtok. Wir unterbrechen die Fahrt in Ghoom zu einer Klosterbesichtigung (hier startet das Buch „Der Weg der weißen Wolken“ von Lama Anagarika Govinda). Gangtok ist eine sympathische quirlige Stadt mit einer netten Fußgängerzone unweit unserer Unterkunft, durch die sich angenehm bummeln läßt. Fahrt: 3-4 Std. / 108 km, Unterkunft: Menthokling Guesthouse / (F/-/-)

6. Tag: Ganztags ist Zeit für eine Besichtigungstour durch Gangtok. Hoch über der Stadt befindet sich das Enchey-Kloster. Weiter unten ist das Handicraft-Centre mit einem Museum. Hier kann man den Menschen bei der Herstellung von Stofftieren, Papier, Webstoffen, Teppichen usw. zuschauen. Sikkim ist berühmt für seinen Pflanzenreichtum, insbesondere die Orchideen gibt es in vielerlei Arten. In einer Orchideen- und Blumen-show können wir die Blütenpracht bewundern.
Unterkunft: Menthokling Guesthouse / (F/-/-)

7. Tag: Die Lepcha gelten als die Ureinwohner Sikkims. Sie haben eine eigene Kultur, Schrift, Sprache und einen Glauben, der sich inzwischen mit dem Buddhismus vermischt hat. Sie wohnen hauptsächlich im Dzongu-Gebiet, wohin wir uns aufmachen. Unterwegs stoppen wir zur Besichtigung der Klöster Phodong und Labrang. Fahrt: 3,5 Std. / 70 km, Unterkunft: Homestay / (F/-/A)

8. Tag: Der ganze Tag gehört der Lepcha-Kultur, in die wir einen guten Einblick erhalten mit einem Besuch der großen Schule (die Kinder erhalten speziellen Unterricht in Lepcha und lernen in einem staatlich geförderten Projekt viel über ihre Kultur), einem traditionellen Lepcha-Haus, dem Dorfkloster, hören Geschichten und Mythen und haben evtl. auch Gelegenheit zu Gesang und Tanz. Eine Pause gönnen wir uns bei einem Bad in den heißen Quellen.
Unterkunft: Homestay / (F/M/A)

9. Tag: Wir fahren zurück nach Gangtok und machen einen Ausflug zum berühmtesten größten Kloster Sikkims: Rumtek. Es gibt dort ein riesiges neues Kloster und ein altes charmantes (mit etwas Glück wird gerade eine Puja durchgeführt). Unterkunft: Menthokling GH (F/-/-)

10. Tag: Wir brechen auf in Richtung Westsikkim. Zuerst fahren wir nach Ravangla/Kewzing (65 km, 2,5 Std.). An der Straße haben viele Leute ihre Stände aufgebaut, um ihr Gemüse zu verkaufen. Die Städter nehmen die Produkte gerne mit, wissen sie dann doch genau, wo es herstammt und günstiger ist es auch. Wir besichtigen das einzige Bön-Kloster Sikkims in Kewzing, den Buddha Park und das Ralong Kloster. Unterkunft: Bon Farmhouse /  (F/-/A)

11. Tag: Nachdem wir die Tage zuvor – auf unseren Auflügen – schon auf und ab gestiegen sind (Sikkim hat beachtliche Höhenunterschiede), werden wir heute zu einer längeren Wanderung aufbrechen, die uns auf den Maenam-Hill führt. Wir staunen über die unglaubliche Vielfalt der Fauna (Maenam = Schatzhaus der Medizin), insbesondere der medizinisch nutzbaren Pflanzen, und werden oben mit einem großartigen Ausblick belohnt. Vielleicht zeigt sich sogar eine roter Pandabär? Gehzeit: 5 Std. / Unterkunft: Bon Farmhouse (F/-/A)

12. Tag: Das freundliche Dorf Yuksom (1750m) – welches Ziel unserer heutigen Fahrt ist – war Schauplatz der Krönung des ersten Herrschers von Sikkim im Jahr 1641. Mit seinen Plantagen und kleinen malerischen Seen vor dem Hintergrund der emporragenden Berge des Himalaya, gehört dieser Ort zweifellos zu einem der schönsten Flecken der Erde. Hier endet die Straße und unser Trek beginnt in einem Gebiet, das zu den höchsten Trekking-Regionen der Welt zählt. Unterwegs gibt es noch einen Stopp in Tashiding zur Besichtigung des dortigen Klosters. Fahrt: 3-4 Std. / 77 km, Unterkunft: Tashigang Hotel (F/-/-)

13. Tag: Am Startpunkt des Treks treffen wir unser Begleitteam: Guide, Koch, Helfer und Pferdeführer. Das Gepäck wird auf die Pferde geladen und los geht’s! Stetig steigen wir durch dichte Vegetation nach oben. Der Weg führt uns durch eindrucksvolle Landschaften und bietet herrliche Ausblicke. Bakhim – der Platz für unser erstes Zeltcamp – ist ein wahres Naturparadies und umgeben von dichten Mischwäldern aus Magnolien, Orchideen, Rhododendron und Farnen.
Gehzeit: 5 -6 Std. / 1750m → 2740m / Unterkunft: Zelt (F/M/A)

14.Tag: Weiter geht es nach oben. Wir erreichen das winzige Dorf Tshoka. Es bieten sich uns traumhafte Aussichten auf Berge und Täler. Die wenigen Häuser von Tshoka liegen direkt neben einem Kloster. Der Weg führt steil bergauf und durch Rhododendron-Wälder, bevor wir Phedong erreichen. Eine Wiese beim Ort ist unser Nachtlager. Gehzeit: 4-5 Std. / 2830m → 3550m / Unterkunft: Zelt (F/M/A)

15. Tag: Die Etappe nach Dzongri ist nicht lang, dafür haben wir dort Zeit für ausgiebige Spaziergänge über die Dzongri-Wiesen mit einem steten Blick auf die weißen Bergriesen: Kabur Dome, Mt. Pandim und den majestätischen Kanchendzonga. Die Gegend ist wunderschön zum verweilen und dient unserer Akklimatisierung – der Anpassung an die Höhe. Gehzeit: 3 Std. / 3550m → 3900m / Unterkunft: Zelt (F/M/A)

16. Tag: Wir stehen noch in der Dunkelheit auf und wandern im Licht der Stirnlampen zu einem Aussichtspunkt bei Dzongri. Der Sonnenaufgang am Kanchendzonga ist hier ein Highlight und einer der schönsten Anblicke im Himalaya. Zurück im Lager stärken wir uns mit einem Frühstück und brechen dann auf nach Thansing. Der Weg führt über Hochebenen, durch kleine Wäldchen, zu einer hübschen Campingwiese. Gehzeit: 4 Std. / 3900m → 3950m / Unterkunft: Zelt (F/M/A)

17. Tag: Gemütlich gehen wir den Tag an. Wir sind jetzt in großer Höhe und werden deshalb einen bis mehrere Gänge die Geschwindigkeit nach unten fahren. Die Landschaft lädt aber auch zur Langsamkeit und vielen Stopps ein – immer wieder gibt es neue wunderbare Ausblicke auf die weißen, mächtigen Bergriesen. Entlang des Prek Chu River wandern wir nach Lamuney vorbei an Wiesen und Weiden, wo sich die Yaks wohl fühlen. In Lamuney haben wir Zeit zum Faulenzen oder Erkunden der Gegend. Gehzeit: 2 Std. / 3900m → 4140m / Unterkunft: Zelt (F/M/A)

18. Tag: Noch im Dunkeln geht es hinauf Richtung Goecha-la. Nach einer Stunde Gehzeit erreichen wir den smaragdgrünen See Samiti, einem der höchst gelegenen Süßwasserseen im Himalaya von dem wir eine spektakulären Aussicht auf den Kanchendzonga (8586m) haben. Der Kanchendzonga scheint nur noch einen Steinwurf entfernt zu sein. Von hier geht es wieder abwärts und dann hoch zum Pass Goecha-la, mit 4940m, dem höchsten Punkt unserer Trekkingtour. Der Ausblick ist gewaltig. Wir sind jetzt inmitten der hohen Berge – dem Höhepunkt der Tour. Nach einer Pause geht es leider wieder auf den Rückweg. In Lamuney sammeln wir das Team ein und gehen gemeinsam hinab nach Kokchurong.
Gehzeit: 8-10 Std. / 4140m → 4940m → 3700m / Unterkunft: Zelt (F/M/A)

19. Tag: Um nicht den gleichen Weg wie den Hinweg zu gehen, umrunden wir den Berg auf der Rückseite und gelangen von Osten nach Phedang. Von dort geht es auf gleichem Weg hinab nach Tshoka, unserer letzten Zeltnacht. Hier wird mit unserem treuen und zuverlässigem Trekkingteam gefeiert und mit viel Gesang beschließen die meisten Gruppen hier ihre Tour. Gehzeit: 5 Std. / 3700m → 3000m / Unterkunft: Zelt (F/M/A)

20. Tag: Der letzte Wandertag strapaziert nochmal ordentlich unsere Bergabgeh-Muskeln. Auf dem Weg nach Yuksom begegnen wir diversen neu startenden Gruppen und erinnern uns, wie wir auch vor einigen Tagen hier entlang kamen. In Yuksom genießen wir die heiße Dusche und die freundliche Atmosphäre des netten Ortes. Gehzeit: 6 Std. / 3000m → 1700m / Unterkunft: Tashigang Hotel (F/M/-)

21. Tag: Abschied von Sikkim und einer schönen Reise sind angesagt. Bei der Fahrt nach Bagdogra können wir alles in Ruhe noch einmal passieren lassen. Von dort geht unser Flug nach Delhi. Ankunft in Deutschland ist am gleichen Tag. (F/-/-)

HINWEIS: Der Verlauf, sowie die für die einzelnen Wanderungen geplanten Tage, können sich durch lokale Gegebenheiten, wie Klimaverhältnisse, behördliche Verfügungen, Flugplanänderungen, Wegbeschaffenheit oder organisatorische Belange ändern – ebenso entsprechend den Wünschen und Neigungen, gesundheitlichem Befinden der Reiseteilnehmer/innen. Wenn das angegeben Hotel nicht verfügbar sein sollte, ist die Übernachtung in einem adäquaten Hotel.Diese Änderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten und schließen eine Haftung des Veranstalters aus.
Die Angaben der Gehzeiten beinhalten Pausen. Leistungen inclusive: F=Frühstück / M=Mittagessen / A=Abendessen. Nicht im Reisepreis enthalten: Nichtgenannte Mahlzeiten, Trinkgelder & persönliche Ausgaben.